3. Anhaltisches Pfefferkuchen-Fest in Buro

Foto: Fam. Prasse

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Lebkuchen aus verschiedenen Ländern zu verkosten und zu kaufen

Wer das Kreuzritter-Gut in Buro bei Coswig in vorweihnachtlicher Atmosphäre erleben will, der sollte am Wochenende das dortige Pfefferkuchen-Fest nicht verpassen.

Veranstalterin Dagny Prasse hat schwedische Wurzeln, und in Schweden beginnen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest schon sehr früh. Daher kam ihr die Idee, den Besuchern des Kreuzritter-Gutes schon im November stimmungsvolle Dekorationen zu zeigen. Viele sind handgemacht und aus Naturmaterialien. Und natürlich, so Prasse, könne man in Buro auch Lussekatt probieren, die traditionelle schwedische Gebäckspezialität.

Für das Pfefferkuchen-Fest hat Familie Prasse etliche Nachmittage am Backofen verbracht. Ehemann Matthias hingegen ist oft in Schlesien und liebt die traditionellen Liegnitzer Bomben. Auch diese kalorienlastige Leckerei kann man verkosten. Kalorien, so die Prasses, sollte man an diesem Wochenende lieber nicht zählen. Denn auch aus Frankreich, Polen, Nürnberg und aus der Kleinstadt Pulsnitz in Sachsen kommen sie ins Dörfchen Buro: Pfeffer- und Lebkuchen, Oblaten und Plätzchen. In vorweihnachtlicher Atmosphäre können die Besucher probieren und fachsimpeln, bei romantischem Feuer und Kerzenschein stimmungsvolle weihnachtliche Dekorationsideen sehen, aber auch verschiedene Gewürze, Honig und Teesorten kosten. 

Ein besonderes Erlebnis für Klein und Groß werden kurze Lesungen von Weihnachtsgeschichten sein. Jeweils 11, 13 und 16 Uhr öffnet sich dafür eine besondere Tür. Vor allem aber bleibt Zeit zum Klönen, Staunen und natürlich dem Verkosten. Der erste Glühwein der kalten Jahreszeit kann also in Buro getrunken werden. Übrigens entstand das Kreuzritter-Gut in Buro zum Weihnachtsfest 1258, also vor ziemlich genau 760 Jahren.